Externen Bewässerungsbrücken
Eine Bewässerungsbrücke für verdachte Anbauflächen ist ein spezielles Produkt für eine hochwertige Applikation vom Bewässerungswasser an die in Glashäusern, Folienhäusern, unter den Abschirmungen und ähnlich untergebrachten Anbaukulturen. Das Prinzip der Brückenbewässerung beruht in einer quer über die ganze Breite des Gewächshauses angebrachten Bewässerungsbrücke, welche eine geradlinige Bewegung hin und zurück entlang der ganzen verdachten Fläche ausübt und eine Bewässerungswassergabe verteilt, ggf. vernebelt oder eine Behandlung der Kulturen, z.B. mit Fungiziden durchführt.
Die Bewässerungsbrücke wird von einem Niederspannungsmotor betrieben und die gesamte Einrichtung ist in einem Spezialprofil aufgehängt, wo sie sich geradlinig 100 bis 160 cm über der Erdoberfläche bewegt. Die Brücke ist entsprechend der Höhe der Anbaukulturen höhenverstellbar. Die Bewässerungsbrücke ist entsprechend dem Kundenwunsch, mit Spezialdüsen (3-plet oder 4-plet) versehen. Auf dem Triplet befinden sich 3 Düsen, wovon jede eine andere Funktion hat (Bewässerung, Vernebelung oder Spritzbehandlung). Jede Düse ist mit einem abtropfverhindernden Ventil versehen, welches die Wasserabtropfung während eines Wasserdruckabfalls verhindert.
Funktion der Bewässerungsbrücke:
1. Bewässerung
Diese kann manuell, automatisch oder halbautomatisch angesteuert werden. Die Handsteuerung erfolgt von einer Bedienungsschalttafel, wo die Bewässerungszeit im Zeitbereich 1 – 16 Brückenläufe eingestellt werden kann. Die Bewässerung wird nach dem Ablauf des vorgewählten Zeitabschnittes automatisch abgeschaltet. Bei der halbautomatischen Betriebsart (entsprechend dem Kundenwunsch) kann man die Bewässerungssteuerung an einen Computer anschließen und diese zentral ansteuern. Bei der automatischen Betriebsart lässt sich das Bewässerungsverfahren aufgrund der Temperatur- sowie Feuchtigkeitsabtastung mit Hilfe von den im Foliengewächshaus angebrachten Fühlern vorprogrammieren. Bei der Bewässerung kann man auch mit Dosatron dosierte Düngungsmittel anwenden.
2. Vernebelung
Es gibt eine manuelle, automatische oder halbautomatische Betriebsart. Das System ist wie bei einer Bewässerung ähnlich. Die Vernebelungsfunktion dient der Abkühlung der Mikroklimabedingungen im Foliengewächshaus in der Sommersaison, wo die Belüftung des Foliengewächshauses bereits zu schwierig ist.
3. Spritzbehandlung
Hierbei gibt es nur eine manuelle Betriebsart. Bei der Spritzbehandlungsfunktion gibt es die Möglichkeit der Geschwindigkeitserhöhung des Bewässerungsbrückenlaufes auf das Doppelte, womit der Fungizidverbrauch auf eine Behandlung vermindert werden kann. Das Fungizidmittel wird vom Dosatron in einem genauen Konzentrationsverhältnis aus dem Behälter angesaugt.
Die Bewässerungsbrücken werden in unterschiedlichen Breiten (entsprechend dem Kundenwunsch) und entsprechend der Breite des Foliengewächshauses hergestellt. Sämtliche Stahlteile werden durch Feuerverzinkung oberflächenbehandelt.
Der Vorteil der Bewässerungsbrücken besteht darin, dass eine ganz genaue Dosierung des Bewässerungswassers auf eine Flächeneinheit unter ausgeglichenem Druck aus einer kleinstmöglichen Höhe über dem angebauten Bewachs erfolgt. Ähnlich ist es auch bei der Spritzbehandlung, wo dank der Minimalhöhe der Brücke über dem angebauten Bewachs sowie dem ausgeglichenen Druck eine Verteilung z.B. von Fungiziden über dem gesamten Höhenhorizont vom angebauten Bewachs sichergestellt ist.
Die Bewässerungsbrücken sind zur Wasserregimegestaltung bei allen in Folien- sowie Glasgewächshäusern angebauten Kulturen geeignet, welche eine Wasserzuführung von oben vertragen. Für den Anbau in Containern und Gefäßen sind sie vollkommen unentbehrlich.